Attraktives innerstädtisches Radwegenetz zwischen Wickede und der City

Innenstadt-Ost
14.11.2019 – Antrag



Antrag
der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis90/Die Grünen zur Sitzung der Bezirksvertretung Innenstadt-Ost im Dezember 2019

Attraktives innerstädtisches Radwegenetz zwischen Wickede und der City

Die BV Innenstadt-Ost beschließt folgenden Antrag:


1. Die Verwaltung wird aufgefordert, durchgängige Fahrradstreifen in der erfor-derlichen Breite auf der Hannöversche Str. bzw. Hallesche Str. in beiden Richtungen einzurichten.
Der Anschluss zur City soll über die Eisenacher- und Güntherstr. bis zur Weißenburger Str. erfolgen. Dabei ist auf eine sichere Querung der Weißen-burger Str. und die Anbindung an die Geschwister-Scholl-Str. zu achten.
Der Bananenradweg wird direkt angebunden.
Eisenacher- und Güntherstr. sind als Fahrradstraße einzurichten.


2. Die Verwaltung wird aufgefordert, eine attraktive innerstädtische Radwegeverbindung südlich des Hellwegs einzurichten.

Im Stadtbezirk Brackel besteht jetzt schon ein gut frequentierter Radweg nördlich der Rennbahn bis zum Nußbaumweg. Mit weiteren Maßnahmen kann hier in Zukunft der Radverkehr über den RS1 bis zur östlichen Stadtgrenze rollen. Dieser Radweg soll durch den nördl. Teil der Malersiedlung bis zur Langen Reihe in Körne fortgesetzt werden. Durch die Schnittstellen mit der Hoeschbahntrasse, dem RS1 und dem vorhandenen Bananenradweg bietet die Lange Reihe eine gute Zubringerfunktion für den weiteren Ausbau des Radwegenetzes.
Unabhängig davon sind die verschiedenen Varianten der RS1-Trasse in diesem Bereich zu prüfen und zeitnah der BV vorzustellen.
Fortsetzung über die Straßen Am Ostpark, Robert-Koch-Str., Arndtstr. zum Ostwall. Mit diesem Teilabschnitt soll ausdrücklich den Kindern für den Weg zum Käthe-Kollwitz- und Stadtgymnasium ein sicherer Schulweg mit dem Fahrrad ermöglicht werden. Die Arndtstr. ist durch Ratsbeschluss im Mai 2019 bereits als Fahrradachse im Programm Emissionsfreie Innenstadt vorgesehen.
Die Verwaltung stellt die Varianten für die Trassenführung zwischen Franziskuskirche und Arndtstr. in einer Bürger*innenveranstaltung vor.


3. Die dafür vorgesehenen Straßen im Stadtbezirk Innenstadt-Ost sind nach Erledigung der sicherheitsrelevanten Maßnahmen für den Radverkehr zeitnah in der 1. Jahreshälfte 2020 als Fahrradstraßen mit Pkw-Verkehr einzurichten. Die erforderlichen Qualitätsmaßnahmen, wie z. B. die Verbesserung des Straßenbelags oder der Rückbau von Hindernissen, sind sukzessive z. B. über bestehende Rahmenverträge abzuarbeiten.


4. Die Radwegeverbindungen sind zu beschildern und zu kommunizieren, z. B. in einer App zum innerstädtischen Radwegenetz, Information an den Schulen etc.


Begründung:
Mit dem Masterplan Mobilität und seinen Teilprojekten, dem Programm Emissions-freie Innenstadt und anderen Projekten ist die Stadt Dortmund auf einem guten Weg zur Verbesserung des Lebensklimas in unserer Stadt.
Gerade der aktuell veröffentlichte Plan für den Radweg auf dem Ost- und Schwanen-wall ist ein wichtiger Schritt zur Attraktivitätssteigerung des Mobilitätsangebots.
Die Erreichbarkeit der City mit dem Fahrrad ist aktuell durch lückenhafte, schlecht gekennzeichnete und auch zugeparkte Radwege gekennzeichnet. Die zwangsläufig in Teilbereichen erforderliche Teilnahme am Straßenverkehr auf dem Hellweg stellt häufig ein Ausschlusskriterium für die Benutzung des Fahrrads dar.
Mit den hier vorgeschlagenen Maßnahmen wird das Angebot für die Nahmobilität wesentlich verbessert und die Lebensqualität in unseren Stadtteilzentren gesteigert.
Ein Teil der Maßnahmen kann durch die Verwaltung sehr zeitnah umgesetzt werden.

Carsten Wember, Sprecher SPD-Fraktion Christiane Gruyters, Sprecherin Fraktion B90/Die Grünen