Gutes Radfahren – aber sicher!

Die Grünen in den Innenstadtbezirken Nord, West und Ost haben am 3. November durch eine gemeinsame Fahrradaktion deutlich gemacht, was vor Ort geändert werden muss, um das Fahrradfahren sicherer und attraktiver zu machen. Dabei haben uns Fahrradexpert*innen von ADFC und VCD begleitet.

Besonders auf kurzen Strecken ist das Fahrrad als Verkehrsmittel unschlagbar, weil z. B. Besorgungen ohne Parkplatzsuche und Stauprobleme schnell erledigt werden können. Jede*r Radfahrer*in entlastet nicht nur die Umwelt, sondern auch den Straßenverkehr. Außerdem steigert die sportliche Aktivität das persönliche Wohlbefinden.

Bisher ist es jedoch so, dass Radfahrer*innen häufig stark und mutig sein müssen, um sich im Straßenverkehr behaupten zu können. Oft werden sie von Autofahrer*innen übersehen und geraten in gefährliche Situationen. Wir wollen, dass der Fahrradverkehr sicherer wird, sodass auch Kinder und ältere Menschen problemlos das Fahrrad nützen können.

Deshalb haben wir GRÜNEN aus den drei Innenstadtbezirken uns Anfang November vor allem Kreuzungen und Wegeführungen in der Innenstadt angeschaut, die bisher viele Verkehrsteilnehmer eher verwirren, anstatt Orientierung zu geben. Eine wichtige Maßnahme, um die Sicherheit zu erhöhen, sind klare Farb- und Richtungsmarkierungen für den Fahrradverkehr auf den Fahrbahnen.

Außerdem sorgen an Ampeln eigene Aufstellflächen für den Fahrradverkehr für die Sichtbarkeit und damit Sicherheit der Radfahrer*innen.

Wichtig ist uns auch, dass es in Zukunft ein Konzept für den Fahrradverkehr gibt, das sowohl die Verbindung der einzelnen Stadtbezirke mit der City als auch untereinander sicherstellt. Dabei sollten sowohl der Alltagsradverkehr, der schnell von einem Punkt zum anderen kommen will, als auch der Freizeitverkehr mit entsprechenden Wegeführungen berücksichtigt werden.

Ein besonderes Augenmerk legen wir auf die Anbindung des geplanten Radschnellwegs Ruhr an die städtischen Fahrradrouten. Bei der zunehmenden Beliebtheit von Pedelecs werden in Zukunft auch größere Entfernungen mit dem Rad zurückgelegt werden. Politik und Verwaltung sind aufgefordert, diese Entwicklung in ihre Planungen einzubeziehen, denn die relativ schnellen Pedelecs brauchen mehr Straßenraum. Für eine Verkehrswende hin zu einer umweltfreundlichen Mobilität muss der Radverkehr deutlich verbessert werden.