Lückenschluss der Radwegeverbindung zwischen Nußbaumweg und Ostwall

Innenstadt-Ost
11.02.2020 – Antrag

Antrag

der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis90/Die Grünen zur Sitzung der Bezirksvertretung Innenstadt-Ost im März 2020

Einrichtung eines attraktives innerstädtisches Radwegenetzes zwischen Wickede und der City südlich der Hellwegschiene
hier: Lückenschluss der Radwegeverbindung zwischen Nußbaumweg und Ostwall

Die Bezirksvertretung Innenstadt-Ost bittet die Verwaltung, eine attraktive innerstädtische Radwegeverbindung südlich des Hellwegs einzurichten. Anknüpfend an dem bereits vorhandenen Fuß-/Radweg nördlich der Rennbahn kann eine Radwegeverbindung durch den nördlichen Teil der Malersiedlung, die Lange Reihe, die Robert Koch-Straße und über die Arndstraße bis zum Ostwall geschaffen werden.
Die vorgenannten Straßen im Stadtbezirk Innenstadt-Ost sind nach Erledigung der sicherheitsrelevanten Maßnahmen für den Radverkehr zeitnah als Fahrradstraßen mit Pkw-Verkehr einzurichten.

Begründung:
Mit dem Masterplan Mobilität und seinen Teilprojekten, dem Programm Emissionsfreie Innenstadt und anderen Projekten, ist die Stadt Dortmund auf einem guten Weg zur Verbesserung des Lebensklimas in unserer Stadt.
Gerade der aktuell veröffentlichte Plan für den Radweg auf dem Ost- und Schwanenwall ist ein wichtiger Schritt zur Attraktivitätssteigerung des Mobilitätsangebots.
Die Erreichbarkeit der City mit dem Fahrrad wird aktuell durch lückenhafte, schlecht gekennzeichnete und auch zugeparkte Radwege behindert. Die zwangsläufig in Teilbereichen erforderliche Teilnahme am Straßenverkehr auf den Hellwegfahrbahnen stellt häufig ein Ausschlusskriterium für die Benutzung des Fahrrads dar.
Mit der hier geforderten Teilmaßnahme wird das Angebot für die Nahmobilität wesentlich verbessert und die Lebensqualität in unseren Stadtteilzentren gesteigert.

Im Stadtbezirk Brackel besteht jetzt schon ein gut frequentierter Fuß-/Radweg nördlich der Rennbahn bis zum Nußbaumweg. Mit weiteren Maßnahmen kann hier in Zukunft der Rad-verkehr über den RS1 bis zur östlichen Stadtgrenze rollen. Dieser Radweg soll durch den nördlichen Teil der Malersiedlung bis zur Lange Reihe in Körne fortgesetzt werden. Durch die Schnittstellen mit der Hoeschbahntrasse, dem RS1 und dem vorhandenen Bananenradweg bietet die Lange Reihe eine gute Zubringerfunktion für den weiteren Ausbau des Radwegnetzes.
Unabhängig davon sind die verschiedenen Varianten der RS1-Trasse in diesem Bereich zu prüfen und zeitnah der BV vorzustellen.

Fortsetzung über die Straßen Am Ostpark, Robert-Koch-Str., Arndtstr. zum Ostwall. Mit diesem Teilabschnitt soll ausdrücklich den Kindern für den Weg zum Käthe-Kollwitz- und Stadtgymnasium ein sicherer Schulweg mit dem Fahrrad ermöglicht werden. Die Arndtstr. ist durch Ratsbeschluss im Mai 2019 bereits als Fahrradachse im Programm Emissionsfreie Innenstadt vorgesehen.
Die erforderlichen Qualitätsmaßnahmen, wie z. B. die Verbesserung des Straßenbelags oder der Rückbau von Hindernissen, sind sukzessive, z. B. über bestehende Rahmenverträge, abzuarbeiten.
Die Verwaltung stellt die Varianten für die Trassenführung zwischen Franziskuskirche und Arndtstr. in einer Bürgerveranstaltung vor.

Durch den Vertreter der Verwaltung wurde in der jüngsten Sitzung der BV In-Ost darauf hingewiesen, dass es für den RS1 westlich des Nußbaumwegs noch keine feststehende Planung gibt. Verlässliche Zeitfenster zur Durchführung dieser Planungen können derzeit wegen fehlender Personalkapazitäten genauso wenig benannt werden wie ein Zeitfenster zur Umsetzung durch das Tiefbauamt..

Carsten Wember, Sprecher SPD-Fraktion Christiane Gruyters, Sprecherin Fraktion B90/Die Grünen