Kurzbericht aus der 2. Sitzung der Bezirksvertretung Innenstadt-Ost

Innenstadt-Ost
08.12.2020 – Bericht

Auch die 2. Sitzung der Bezirksvertretung Innenstadt-Ost fand als Präsenzveranstaltung statt - wieder im Wilhelm-Hansmann-Haus, mit genug Abstand und nur wenige Besucher*innen. Die Sitzung verlief recht ruhig. Die aufregendsten Themen:

  • Beleuchtung Calisthenics-Sportanlage Düsterstraße: Während es zur 1. Sitzung eine Eingabe von zwei Bürgern gab, die u. a. eine Beleuchtung wünschen, ging zur 2. Sitzung eine gegenteilige Eingabe eines Anliegers ein. Da es von der Verwaltung ohnehin noch keine genauen Kosten gibt und Stellungnahmen ausstehen, soll das Thema bei einem Ortstermin etwa Mitte Januar weiter erörtert werden.
  • Das geplante Kooperationsprojekt des Jugendtreffs Winkelriedweg und der Kleinen offenen Tür Bernwards wird von der BV unterstützt - auch dann, wenn es aufgrund von Corona-Auflagen auf kleinere Aktionen aufgeteilt werden sollte.
  • Die Juniorcard, die Kindern und Jugendlichen aus dem Bezirk den kostenlosen Besuch des Westfalenparks ermöglichte, soll hingegen 2021 ausgesetzt werden, weil der Verwaltungsaufwand für die Verteilung Corona-bedingt momentan nicht leistbar ist. Das dabei eingesparte Geld soll für die Aufwertung des Spielplatzes Stadewäldchen kurzfristig verwendet werden.
  • Unsere Anträge (gemeinsam mit der SPD-Fraktion) wurden wie erwartet mehrheitlich beschlossen: Das Parken in zweiter Reihe in der Robert-Koch-Straße soll unterbunden werden; im Bereich des Westfalenparks an der Baurat-Marx-Allee sollen zusätzliche Abfalleimer aufgestellt werden.

  • Mehr Bewegung kam in die Sitzung, als Winfried Sagolla (Leiter Verkehrsplanungsabteilung im Planungsamt) und Maria Wagner vom Regionalverband Ruhr (RVR), von einer anderen BV-Sitzung kommend, den Saal betraten - und regelrecht „ausgequetscht“ wurden. Ihre Themen:

  • Hoesch-Hafenbahn-Weg (auch bekannt als Gartenstadt-Radweg): Die Planung zum 1. Bauabschnitt (Phoenix-See bis Paderborner Straße) soll der BV im 1. Quartal 2021 vorgestellt werden, im 3. Quartal werden die Bürger*innen beteiligt, Baubeginn ist für Ende 2021 vorgesehen. Der Weg wird mit einer Breite von vier Metern geplant: Das ist ein Meter mehr als beim „Hundeweg“ bzw. „Bananen-Radweg“. Eine Beleuchtung ist nur punktuell vorgesehen. Bei den niveaugleichen Querungen wird eine Bevorrechtigung gegenüber den Straßen Im Defdahl und Zehnthof (entsprechend der Bürger-Eingabe zur 1. Sitzung) geprüft.
  • Radschnellweg 1: Der 1. Bauabschnitt zwischen Südwest-Friedhof und Arneckestraße (alles Innenstadt-West) soll am 19.04.2021 mit dem ersten Spatenstich begonnen und bis Ende 2021 abgeschlossen sein. Die weiteren Planungen sollen nächstes Jahr ausgeschrieben und an vier unterschiedliche Planungsbüros mit verschiedenen Schwerpunkten vergeben werden. Beim 2. Bauabschnitt von der Arneckestraße bis zur Ruhrallee steht die Planung für die komplexen Brückenbauten über Hohe Straße und Ruhrallee im Vordergrund. Die zweite Brücke wird auf Gleisniveau weitergeführt bis hinter dem Wilhelm-Hansmann-Haus, wo es Anschluss an ein brachliegendes Gleis gibt. Bis die Brücken stehen, werden die beiden Straßenquerungen vorübergehend durch Ampeln gesichert. Der folgende Bauabschnitt östlich der Ruhrallee wird erst 2022 der BV vorgelegt.
  • Heiliger Weg: Die bisherige, nicht richtlinienkonforme Markierung wird nach der Fernwärme-Baustelle auf keinem Fall wieder aufgebracht. Entweder gibt es dann gar keinen Schutzstreifen für den Radverkehr, oder einen „ordentlichen“ Radfahrstreifen mit Trennstreifen zum Parkstreifen, wofür eine ganze Fahspur wegfallen müsste. Dies wird mit Hilfe des digitalen Verkehrsmodells geprüft. Sagolla geht allerdings davon aus, dass die Prüfung bis zum Baustellen-Ende im Februar 2021 nicht abgeschlossen sein wird, so dass es in der Februar-Sitzung der BV noch nichts zum Entscheiden geben wird und die Straße vorerst ohne Markierung bleibt. Wir sind auf die weitere Entwicklung sehr gespannt!